Mikrofone sind die gängigsten Audiogeräte und die Auswahl des richtigen Mikrofons kann für Laien aufgrund verschiedener Parameter komplex sein. Wie sollten wir vorgehen, wenn wir ein Mikrofon auswählen müssen, ohne das Produkt vollständig zu verstehen? Im Allgemeinen umfasst die Bewertung eines Mikrofons die Betrachtung der folgenden Schlüsselparameter:
Empfindlichkeit
Für die Mikrofonempfindlichkeit gelten eigene Messstandards und relativ komplexe Formeln, auf die wir hier nicht näher eingehen. Es ist jedoch wichtig, sich diese Punkte zur Empfindlichkeit zu merken:
- Die Mikrofonempfindlichkeit wird als negative Zahl dargestellt.
- Eine größere negative Zahl zeigt eine geringere Empfindlichkeit an.
- Eine höhere Empfindlichkeit bedeutet ein stärkeres Ausgangssignal und einen lauteren Ton.
Bedeutet höhere Empfindlichkeit immer besseren Klang? Ja, aber nicht unbedingt. Höhere Empfindlichkeit bedeutet auch, dass mehr Rauschen erfasst wird. Daher benötigen wir einen weiteren Parameter – das Signal-Rausch-Verhältnis (SNR) – um die Mikrofonqualität zu beurteilen.
Signal-Rausch-Verhältnis (SNR)
SNR kann einfach als Vergleich zwischen Signal und Rauschen verstanden werden. Obwohl es eine komplexe Berechnungsformel gibt, werden wir nicht näher darauf eingehen. Merken Sie sich einfach diese wichtigen Punkte:
- Das SNR wird in dB ausgedrückt.
- Ein höheres SNR weist auf eine stärkere Rauschunterdrückungsfähigkeit hin.
- Im Allgemeinen wird ein SNR von über 60 dB für ein Mikrofon als ausgezeichnet angesehen.
- Ist ein höheres SNR immer besser? Ja, aber nicht unbedingt. Eine stärkere Rauschunterdrückung kann zu mehr maskiertem Rauschen führen, was den Klang verzerren kann. Daher ist auch die Wiedergabetreue ein wichtiger Aspekt.
Verzerrung
Wir bezeichnen Verzerrungen normalerweise als Gesamtverzerrung (THD), die den effektiven Signalausgang mit dem gesamten Ausgangssignal vergleicht. Einfach ausgedrückt handelt es sich um den Vergleich zwischen dem gehörten Ton und dem vom Mikrofon aufgenommenen Ton. Verzerrungen unterliegen ebenfalls einer komplexen Formel, aber hier sind die wesentlichen Punkte:
- Eine geringere Verzerrung weist auf eine bessere Wiedergabetreue hin.
- Eine Verzerrung unter 0,5% wird im Allgemeinen als gut angesehen.
- Die Klangtreue wird nicht nur durch die Rauschunterdrückung, sondern auch durch den Frequenzgang beeinflusst. Obwohl es bestimmte Datenpunkte für die Klangtreue gibt, bleibt sie ein relativ subjektives Konzept, da jeder Mensch Klang anders wahrnimmt.
Frequenzgang
Der Frequenzgang eines Mikrofons bezieht sich darauf, wie ein Mikrofon auf verschiedene Frequenzen reagiert, insbesondere auf seine Empfindlichkeit gegenüber Tonfrequenzen. Er beschreibt den Bereich der Töne, die das Mikrofon erfassen kann. Einfacher ausgedrückt gibt der Frequenzgangbereich an, welche Töne es aufnehmen kann. Normalerweise können Menschen Frequenzen zwischen 20 Hz und 20 kHz hören, daher verfügen die meisten Mikrofone auch über diesen Bereich. Aufgrund verschiedener elektronischer Komponenten kann die Genauigkeit des Frequenzgangs jedoch variieren. Ein gutes Mikrofon sollte mindestens einen Bereich von 32 Hz bis 18 kHz abdecken. Darüber hinaus verfügen Mikrofone über Parameter wie die Richtwirkung, einschließlich Kugel-, Niere-, Superniere-, unidirektionale oder bidirektionale Muster.