Mikrofonkapseln (Elektretmikrofone) enthalten einen Transistor namens FET (Feldeffekttransistor), der die Impedanz umwandelt und Signale verstärkt. Dieser FET benötigt eine Gleichstrom-Betriebsspannung, im Gegensatz zu dynamischen Mikrofonen, die direkt aus dem Schall ein elektrisches Signal erzeugen, ohne dass zusätzliche Spannung erforderlich ist.
Die Betriebsspannung für Elektret-Kondensatormikrofone wird in Datenblättern normalerweise zwischen 1,5 V und 9 V angegeben. Die üblichen praktischen Spannungen liegen jedoch bei etwa 2 V bis 3 V. Sie können zwar Spannungen wie 4 V, 4,5 V, 5 V oder sogar 6 V wählen, es wird jedoch nicht empfohlen, die oberen Grenzwerte (7 V, 8 V oder 9 V) zu verwenden. Höhere Spannungen verbessern die Empfindlichkeit des Mikrofons nicht und können die Lebensdauer des FET verkürzen.
Bei einigen Automobilanwendungen, bei denen die Versorgungsspannung 12 V beträgt, wird die Spannung geregelt und für das Mikrofon in sprachgesteuerten Schaltkreisen auf etwa 7,5 V heruntertransformiert. Obwohl dies innerhalb des angegebenen Bereichs liegt, ist es nahe an der Obergrenze, und wir empfehlen nicht, Mikrofone über längere Zeiträume mit diesen hohen Spannungen zu betreiben, da dies die Lebensdauer des FET verkürzen kann.
Für optimale Leistung empfehlen wir, die Betriebsspannung zwischen 2 V und 4,5 V einzustellen. Mikrofone können auch unter 2 V (aber über 1 V) noch betrieben werden, allerdings kann die Leistung darunter leiden, was zu Verzerrungen oder reduzierter Leistung führen kann. Bei Spannungen unter 1 V funktioniert das Mikrofon möglicherweise überhaupt nicht. Unabhängig von der Art des Elektretmikrofons, einschließlich Siliziummikrofonen, sollte die Betriebsspannung nicht zu niedrig oder zu hoch eingestellt werden. Eine zu hohe Spannung erhöht nicht die Empfindlichkeit, sondern erhöht den Verbrauch und verkürzt die Lebensdauer des FET.
Durch Befolgen dieser Richtlinien stellen Sie sicher, dass Ihre Mikrofonkapseln effizient funktionieren und länger halten.